Übersatz im Koiteich

... warum das auf Dauer nicht gut gehen kann

Meist macht man sich beim Bau eines Koiteiches Gedanken zum maximalen Besatz an Koi im Koiteich. Nicht selten wird dieser Maximalbesatz aber deutlich überschritten. Warum das unter Umständen schief gehen kann werden wir Ihnen im Folgenden erklären.

Futtermenge

Die Futtermenge sollte sich überwiegend natürlich nach dem Fischbesatz richten und nicht nach der Qualität des Wassers. Schwer abbaubare Belastungsparameter wie Nitrit oder Phosphat sind in überbesetzten Teichen oft zu hoch. Selbst über permanente Wasserwechsel ist es kaum möglich dauerhaft diese Werte in für unsere Koi physiologische Bereiche zu halten, da über die Ausscheidungen der Fische ständig Nitrit nachproduziert wird. Als Sofortmaßnahme wird oft das Futter deutlich reduziert. Dies sollte allerdings nur als eine kurzfristige Maßnahme betrachtet werden. Werden die Koi allerdings über eine längere Zeit zu wenig gefüttert zeigen sie schlechtes oder gar kein Wachstum. Aufgrund mangelhafter Energiezufuhr kann natürlich auch in der Folge das Immunsystem der Koi deutlich reduziert sein. Die Anfälligkeit gegenüber Krankheiten ist dann erhöht.

Fischbesatz

Je mehr Koi in einem Teich schwimmen, desto größer ist die Keimdichte im Wasser und desto größer ist der Kontakt der Fische untereinander und dadurch die Wahrscheinlichkeit dass sich Krankheiten zwischen den Koi schnell ausbreiten können.

Wasserqualität

Wie bereits oben erwähnt ist die Wasserqualität in überbesetzten Teichen oft über einen längeren Zeitraum mangelhaft. Allen voran die Konzentration an Nitrit und Phosphat. Hinzu kommt, dass der Trübstoffanteil in überbesetzten Teichen oft viel höher ist, da durch das Futter mehr Trübstoffe anfallen werden.